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Aus Presse und Medien

 

2024/2 der stacheldraht

"Aus der Arbeit der (SED-)Opferbeauftragten" (Größe: 465 kB; Downloads bisher: 4409; Letzter Download am: 04.12.2024)

 

2023-08-17 Hünfelder Zeitung

"Langer Kampf noch nicht zu Ende" (Größe: 295 kB; Downloads bisher: 6270; Letzter Download am: 04.12.2024)

 

2021/2 der stacheldraht

"DDR-Altübersiedler und die Rentenüberleitung -- ein Dauerärgernis" (Größe: 1.74 MB; Downloads bisher: 14848; Letzter Download am: 04.12.2024)

 

2020/3 der stacheldraht

"Verstörende Auskunft" (Größe: 5.28 MB; Downloads bisher: 19523; Letzter Download am: 04.12.2024)

 

2019 Budapester Zeitung Nr. 32 (Größe: 8.2 MB; Downloads bisher: 19267; Letzter Download am: 04.12.2024)

Seite 13 Merkels Grenzöffnung, Seiten 32/33 'Sternfahrt aus Anlaß ...'

2019 Budapester Zeitung Nr. 31 (Größe: 8.97 MB; Downloads bisher: 19704; Letzter Download am: 04.12.2024)

ab Seite 19: Interview mit einer Familie, die 1989 über Ungarn geflohen ist

 

01. November 2018: Jüdische Allgemeine

"Verdiente Rente"

 

02. April 2018 Conservo: Rentenbetrug

Gefühllose, brutale Antwort aus Merkels Kanzleramt (Größe: 103 kB; Downloads bisher: 17512; Letzter Download am: 04.12.2024)

 

2017/7 der stacheldraht

Offener Leserbrief an die Bundeskanzlerin (Größe: 852 kB; Downloads bisher: 7911; Letzter Download am: 04.12.2024)

 

21. März 2017 MDR Umschau

"DDR-Flüchtlinge kämpfen für höhere Renten"

 

2017/01 der stacheldraht

"Asymmetrischer Kampf um Rente" (Größe: 2.56 MB; Downloads bisher: 17273; Letzter Download am: 04.12.2024)

 

18. Januar 2017

ARD Plusminus

Weniger Geld für ehemalige DDR-Flüchtlinge.mp4 (Größe: 56.68 MB; Downloads bisher: 23228; Letzter Download am: 04.12.2024)

 

Konservativer und liberaler Blog Conservo: Zynischer Rentenbetrug an deutschen Flüchtlingen

oder hier in JournalistenWatch.com 

 

 

Ältere Beiträge sind links unter dem Menüpunkt "Archiv Presse / Medien" abrufbar.

 

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Forum Gästebuch

Gästebuch der Interessengemeinschaft

Die Frage, warum angesichts von über 300.000 Betroffenen so wenig Mitglieder in diesem Verein sind, ist vielleicht auch damit zu beantworten, dass nicht nur viele erst bei Rentenbeginn bemerken, was passiert ist, vielmehr betrifft es die allermeisten gar nicht wirklich existentiell.
Sieht man sich die von Herrn Lässig genannte Sondererhebung einmal genauer an, fällt auf, dass der Löwenanteil jenseits des Jahrgangs 60 liegt, also die Masse der jungen Leute betrifft, die 1989 geflohen oder bis zum 18. Mai 1990 übergesiedelt sind. Diese Menschen haben nur einen geringen Teil ihres Erwerbslebens in der DDR verbracht und sind kaum oder gar nicht betroffen.
Mehr oder weniger s t a r k betroffen sind die Jahrgänge 1940-1960, wobei der dieses Jahr regulär in Rente gehende Jahrgang 1947 den Zenit bildet bezüglich der Beschäftigungszeiten in der DDR mit durchschnittlich mehr als 200 Monaten, was mehr als 5.000 Männer und Frauen betrifft. Das sind die Meistbetrogenen.
Diese Zahl muss gesehen werden, denn diese Menschen sind entweder jetzt auf ihr Problem gestoßen oder werden demnächst mit der Nase darauf gestoßen.
Vielleicht ist es das Kalkül der Rentenbetrüger, dieses und das nächste Jahr noch zu überstehen, weil sich das Problem dann Jahr für Jahr weiter abschwächt. Diese Rechnung darf nicht aufgehen.


Antwort des Vorstands:

Lieber Betroffener,
sie haben völlig recht. Sie haben die Tabelle der DRV offenbar genau gelesen. Die 316.613 deutsch-deutschen Flüchtlinge sind hinsichtlich des Grades der Betroffenheit höchst unterschiedlich zu bewerten. Die Ergebnisse Ihrer Analyse können wir voll betätigen: Wer nur einen geringen Teil seines Erwerbslebens in der DDR verbracht hat, ist folglich auch nur gering betroffen.

Man kann noch weiter differenzieren. Hochqualifizierte und niedrig Qualifizierte sind unterschiedlich betroffen. Verwerfungen gibt es auch bei den unterschiedlichen Berufsgruppen, weil die Löschung der FRG-Anwartschaften und die Unterstellung unter das RÜG in manchen Fällen sogar materielle Vorteile mit sich bringt. Unterschiedlich betroffen sind (im Hinblick auf die völlig willkürliche Setzung des Stichtages 01.01.1937) auch die Geburtsjahrgänge.

Aber eines ist grundsätzlich festzustellen:
Alle, die der Generation „Flucht-Ausreise-Freikauf“ zuzurechnen sind, sind zumindest politisch-moralisch betroffen. Denn sie wurden anlässlich der Wiedervereinigung der Ergebnisse ihrer einstigen Eingliederung beraubt und dem Prozess des Beitritts der DDR ausgeliefert. Ihre DDR-Staatsbürgerschaft, die sie mit dem dauerhaften Verlassen verloren bzw. aberkannt bekommen hatten, wurde pauschal reaktiviert. Heimlich, ohne ein Gesetz und unter Missachtung der hoheitlichen Verträge zwischen den beiden deutschen Staaten vom 18.05.1990 und 31.08.1990.
Der Rentenexperte der Union, Peter Weiß, formuliert das in der Bundestagsdrucksache 17/6390 so: „… mit der deutschen Einheit (sind) alle Bürger der ehemaligen DDR Bundesbürger geworden.“ Man muss sich das auf der Zunge zergehen lassen, was der Herr Weiß da so locker sagt: „Alle Bürger der ehemaligen DDR (also auch die deutsch-deutschen Flüchtlinge) sind mit der deutschen Einheit (die am 3.10.1990 feierlich verkündet wurde) Bundesbürger geworden.“
Mit diesem schlichten Satz hat er die Wurzel des Übels benannt. Die Rückabwicklung der Eingliederung und die Unterstellung unter die Rentenüberleitung, die uns als rechtens verkauft werden soll, fußt auf unhaltbaren Voraussetzungen. Die Eingliederung war ein Rechtsakt, der unter dem Schirm des Grundgesetzes nach geltendem deutschem Recht stattgefunden hatte. Bestandteil dieses Rechtsaktes war die rentenrelevante Bewertung des DDR-Erwerbslebens.
Der Beitritt der DDR war ebenfalls ein Rechtsakt. Der sollte aber die rentenrechtliche Bewertung derer regeln, die mit dem Beitritt der DDR zu Bundesbürgern werden sollten.
Die Vermischung beider Rechtsakte steht im Widerspruch zu den Normen rechtsstaatlichen Handelns.

Ungeachtet aller mehr oder weniger gravierenden Auswirkungen auf die individuellen Lebensläufe: Die Generation „Flucht-Ausreise-Freikauf“ wird durch die rückwirkende Unterstellung unter die Mechanismen des Beitritts der DDR politisch und historisch diskriminiert. Die sozialen Auswirkungen der Diskriminierung sind lediglich die Spitze des Eisberges.


Von jeder am 11.01.2012; 05:08:07 Uhr [3749 Hits]

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